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takk you very much.

kurzgeschichten haben doch meist einen offenen anfang,

und behalten zum glück dann auch ein offenes ende.
daran lässt sich nicht rütteln.

wo bleibt hier der sinn, lässt es sich vielleicht leicht fragen.

PAR à Foxien [F = D]
sind vielleicht nur ein alternativer zustand zum bekannten,
und am besten, ja am besten was? muss ich hinnehmen, was ich nicht ändern kann?
erwartungshaltungen klopfen an den virtuellen türen und ich verspüre ein zerren im hals-magenraum.

ist es schlimm, wenn ich etwas nicht verstehe?

ich denke nicht, denn ich verstehe eine unheimliche menge,
mindestens zehn erloschene vulkane voll hier nicht.

wieso kann kaltes wasser kochen, wenn der druck niedrig genug ist?
ich lasse das mal so stehen, nehme auch hin, was mir erklärt wird.
es ist tatsächlich wenig motivation da, aus jedem noch so neuen und alltäglichen moment etwas besonders interessantes zum berichten machen zu müssen, und doch versuche ich entsprechende worte zu finden,
um einmal den gipfel der sprachbarriere zu erklimmen
und ins tal der verständigung blicken zu können.

heute habe ich meinen ersten freien tag.
so richtig. mit so lang ausschlafen wie möglich,
wenn ab 8 uhr die babys der daycare kinderbetreuung in der wohnung
über mir zu schreien beginnen und immer mal wieder
hocherfreut ihre kurzen straff gespannten stimmbändchen ausprobieren.

steffi, die mitbewohnerin #zwei meines kellerappartments, bricht zur arbeit auf und sagt : "ich glaub' ich brauch gar keine jacke!" überraschende sätze aus island.

dieser tag wurde mir bereitet, schlicht und einfach zur meiner eigenen verfügung.
ich habe lust die listaháskoli, reykjavík's kunstakademie, entdecken zu gehen,
an die tür zu klopfen und zu sagen, dass ich jetzt da bin.
mich interessiert langsam, was sie von meiner bewerbung gehalten haben.

takk sömuleiðis! (taksömüleithis) heißt danke zurück.
das können sich einige schon mal merken,
denn die taube briefeule hat auf dem weg einen ölzweig aufgepickt
und schwimmt nun wacker aber zielsicher durch die seenlandschaft,
die ich mal als braunschweig kannte.

wer zur abwechslung gerne mal gesprochenen austausch hätte und über
einen internet fähigen computer verfügt, dem kann ich nur raten,
sich mit skype, dem kostenlosen programm für videotelefonie anzufreunden.

vielleicht ist es sogar ein grund, sich mit anderen zusammen zu tun,
wenn die eigene ausstattung nicht reicht oder
technische probleme auftauchen sollten. in jedem fall, ruft mich gerne an!

shopped