that's me.
ein langer tag geht ohne blogeintrag zuende, denn ich bin geschafft.
heute ist freitag und ich sitze noch immer in der küche des coolsten bofaelleskab (wohngemeinschaft) zusammen mit sally und sarah mitten in der innenstadt von aalborg und mag gar nicht wieder losfahren.
aber ich fange mal von vorne an.
mein aufbruch in aarhus war begleitet von strahlendem sonnenschein und machte mir den abschied von ida und esben und ihrer schnuckeligen wohnung im vierten stock mit blick aufs meer nicht einfach.
auf dem weg zum bahnhof ein letztes mal die straßen runterbremsen, denn mit gepäck erreicht man ohne zu treten innerhalb kürzester zeit erstaunliche geschwindigkeiten.
in der mejlgade hab ich noch 'ne ne fixe kaffeepause im ateliergebäude von nora aus schweden eingelegt. sie studiert bei den KAOS PILOTS aarhus,
einem alternativen Studienzweig, der auf weltbezogene, wirkliche projekte baut und extrem interessant klingt. lohnt sehr es sich mal anzusehen!
die gut 120km bis nach aalborg zu troels (trooohls), den ich bisher nur vom namen über esben und ida kannte, habe ich mich kurzerhand fahren lassen und somit noch einige zeit in aalborg auf raderkundungstour verbracht.
zunächst ging es über eine riesige brücke zum hafen.
dort lag josephine mit dickem bauch im glitzergrünblauen wasser
und ein seehund schwamm um sie herum.
true story!
ein paar stunden musste ich noch vertreiben, bis troels von der arbeit kam.
der weg durch die innenstadt war dann voller überraschungen.
auch in dänemark hat man ausreichend gründe demos anzuzetteln.
die gesamte lehrer*innenschaft schien auf den beinen,
um ihrem unmut über ihr "locked-out" sein luft zu machen.
zur zeit haben hier eine halbe million schüler zwangsfrei!
ich hab mich in ein café hinter einer großen weißen kirche in die sonne gesetzt und die bisher beste "hot chocolate supreme with cream, marshmallow and strawberry on top" genossen. dazu einen "healthysnack" aus "cucumber and carrot sticks", oliven und guacamole. ich sitze an tisch 31.
es vergeht noch etwas zeit bis ich in der algade zuflucht finden kann,
von sally eine private hausführung des zweistöckigen appartments mit großer küche, einem wohnzimmer, zwei bädern und sechs schlafzimmern bekam und anschließend auch noch bekocht werde und mit sechs unglaublich herzlichen und mir allesamt unbekannten leuten um den großen holztisch sitzend ein pilz-gemüse omelett auf "schwarzbrot" verspeise, das von "baby onions" (schnittlauch) getoppt wird.
so wohl gefüttert und ziemlich geschafft geht der tag zuende und jetzt ist schon heute, punkt zwölf und ich muss los die letzte fahrradetappe nach hirtshals angehen.
tschüsch. sagt man doch so in deutschland oder?