ich bin noch da, obwohl mich da und dort externe zweifler meiner existenz kontaktieren. an alle ungeduldigen: es ist tatsächlich so, ich müsste mich schneller eindeutiger und kürzer fassen, um regelmäßiger mitteilen zu können. aber was, wenn ich genau das eigentlich gar nicht wollte?
zwei Tage lang gab es zudem wieder keine internetverbindung. wer kann sich das heute überhaupt noch vorstellen?
ich dachte es hinge mit dem unwetter zusammen.
nei, thora hatte bloß den anbieter gewechselt,
und nun, nach mehrmaligen warteschlagetelefonatversuchen und
aus- und anschalten der neuen anlage,
hat das hafaldan auch wieder fließenden anschluss in die welt.
ich wandere heute früh so durch das sonnendurchflutete fischerdörfchen,
mit kamera, skizzenbüchern und stiften bepackt. tigere
über den am hafen gelegenen schrott- und alte fahrzeugeplatz,
vorbei an der kleinen werft, um die Hafnargada entlang zu streuen.
ich will mir das technical museum of east iceland anschauen.
es hat leider geschlossen. ich telefoniere etwas rum und kriege die nummer,
des museumsleiter, piotr. er sagt, das museum öffne für touristen nicht von juni.
ich sage, ich arbeite bei thora und wohne im hafaldan noch bis ende mai.
er sagt, dann ruf mich nächste woche nochmal an, dann können wir uns da treffen.
mich zieht es zum skaftfell, dort haben sie ja auch wifi –
und machen aber erst um 17 uhr auf und selbst die apotheke öffnet erst ab 13 uhr.
die runde führt mich also zum keksregal im supermarkt besorgt
und zurück zum hostel, kaffee kochen.
richard und ich sind mal wieder allein zu haus.
was in der letzten woche noch passierte, verspreche ich euch jetzt hinzuzufügen und werde es vermutlich doch nie erzählen.