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gleðileg sumar – gläithilächrr sümmar

sommeranfang im eisland.
soso. dass es trotzdem schneit wundert hier nicht unbedingt.

ein erfüllender tag neigt sich seinem ende. nachtschicht.
für ein hoffentlich bald unten drunter sichtbares video.

für den anfang war da heut dies:

bananacake-fruitsalat-mit-skyr-orangendip zum breakfast,
um frisch gestärkt für die bald eintreffenden painter das hospital fein zu fegen.

damit geht es schon zum lunch über.

lamb chops an mango-koriander-salat und gerösteten pell.potatoes
[es lebe der gasherd! und gusseiserne steinkochtöpfe,
in denen das wasser so fix in Luft aufgeht]
.

da das zurückkehren auf die baustelle unnötig scheint
- die carpenters können seit vorhin nicht wieder chaos hinterlassen haben,
denn die haben ja heute frei, feiertag eben-
befördere ich mich eigenmächtig zur frühjahrsputzassistentin
und sortierungsbeauftragten.

ich staube ab aber diesmal weniger dreckig,
als zwischen holz- und gipsspan.

der beim letzten mal zu heiß gewaschene lieblingswollpullover,
sowie einige halstücher gehen vertrauensvoll in meinen besitz über.

zwischendurch versuche ich die küche vom mittagssnack rein zu bekommen.

plötzlich höre ich thora meinen isländischen Namen sagen.

"mærrí...?", tönt es durch den flur, ein dickes fragezeichen am ende.
"yes?", frage ich zurück und mache ein paar schritte aus der küche,
um um die ecke zu schielen.

"look what I found..", und ich looke und finde das gefundene ungemein reizvoll!
eine polaroid landscape 2000. und eine styroporverpackung.
als sie die öffnet fallen mir fast die augen raus.
ich gucke sie, dann den inhalt und wieder sie an.
"take it.", sagt sie von der kleinen trittleiter herab.
ich widerspreche nicht und trage das schwarze ding zum küchentisch.
nach einigem vorsichtigen Ziehen und Schieben
hab ich die flache kamera in ihren voluminösen arbeitsmodus verwandeln können.
bloß ist kein film darin.

thora kommt mir hinterher. meine augen sagen wohl wow, selbst auf isländisch,
und sie fragt, ob das was besonderes sei.
ich antworte knapp sowas wie: ja, schon recht selten.
und dass ich beinah gedacht hab,
diese kamera eimal geliehen zu bekommen, aber nichts draus wurde und und und..

"you can have it if you like."

"are you serious?"
"yes, sjure."

"but how come you got it?"
"i don't know. i forgot."
...

"well, then thanks!"
ende des esixsiebzich-gesprächs.

und so habe ich am sommeranfang ein neues lichtwerkzeug erhalten.

als kleines dankeschön mache ich uns beiden erstmal kaffee zur belohnung.
und schöpfe ein bisschen aus den vollen der anregenden umgebung,
um das folgende festzuhalten. ungekürzt. habt ihr kurz zeit?

coffee break SD from Wolfin'ontheway on Vimeo.

später reiche ich noch einen fruchtigfrischen direktgepressten saft aus
orange, apfel, sellerie und karotte in der neuen fast vollautomatischen
schweizer saftpresse. nur abwaschen muss man das ding selber.

das ist für meine quasi schwimmbehäuteten Hände
mittlerweile das geringste Problem.

zum abend gibt es eine überraschung.
thoras freund ist doch schon früher von seiner geschäftsreise zurück und hat eine wagenrad große pizza vom skaftfell mitgebracht. lobster. ich geh kaputt.

ob mein fahrrad mich wohl je wieder tragen können wird?

coffee break whitewool