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here comes the sun.

unbeschreiblich ist der moment. wenn die augen tränen, weil sie offenbar die helligkeit des sonnenlichts nicht mehr gewöhnt sind. deinen gesamten körper überzieht eine einzige gänsehaut, während eine vergessene wärme wie aus dem nichts die geschichteten kleidungstücke durchfährt!

... wirken lassen. noch ein bisschen ...

denn "i" yei ei. hier kommt ein progressiv rückschrittlicher versuch,
die nagenden larven in meinem bauch ein für allemal zu verpuppen
und in schmetterlinge zu verwandeln,
damit sie an sich selbst wohlgefallen finden können.

// das selbstbild in hochzeiten von sozialen netzwerken,
das zwitschern
 auf facebook und die „i-generation“. //

ich gehöre ihr auch an, dieser generation.
dabei ist allerdings nicht wie zunächst anzunehmen „ich“ für "i" aus dem englischen gemeint. dennoch ist nahezu jedes „ich“ mittlerweile im besitz von mindestens einem "i". die rede ist genauer gesagt von einer reihe technischer geräte, jedes fein verziert mit einem angekauten apfel als erkennungsmerkmal. nebenwirkung vom gebrauch dieser produkte? vielleicht „bloß“ das verschwinden von lebenszeit, denke ich aus eigener erfahrung ganz leise und lasse es mal so dahin gestellt,
denn darüber lässt sich natürlich streiten,
aber wenn wir ganz ehrlich sind – auch wieder nicht.
doch weg von den negativen und hin zu „schönen“ seiten.

diejenigen stolzen besitzenden, die mit ihrem "i" vom telefonieren bis zum rasieren nahezu alles können, sind mit sicherheit vertraut mit dem Namen „instagram“.
diese anwendung lässt sich vielleicht am ehesten mit „sofortabbild“ übersetzen.
und es hat auch tatsächlich eine menge schöne "features", also eigenschaften. es lassen sich nämlich aus einem mehr oder weniger guten bild im Handumdrehen mit wenigen wisch- und tastbewegungen des fingers zahllose verschönerungsfilter über das ursprüngliche bild legen und voilà – hach, schön ein atmosphärisches mitunter analog anmutendes bild vom mittagessen oder dem letzten sonnenuntergang aber jetzt kommt's:
mit echten virtuellen kratzspuren und dem noch aus grauer vorzeit bekannten weißen Rahmen!

klingt das sarkastisch? Und zu was? Zu recht!

mir wurde ja mit etwas viel glück beim frühjahrsputz hilfe leisten im letzten jahr eine verstaubte box in die hände gelegt. ich konnte meinen augen kaum trauen und auch meine ohren weigerten sich zunächst, das „kannst du haben, wenn du was damit anfangen kannst!“ nicht als scherz abzutun. es war kein scherz.
ein iphone habe ich leider zum glück immer noch nicht,
aber seit geraumer zeit bin ich nun stolze besitzerin dieser sx-70 polaroid kamera.

meine explosive hysterie über die tatsache, dass nichts IMPOSSIBLE ist, und ebenjene marke erneut filme für diese art von kamera herstellt, muss ich wohl nicht weiter beschreiben.

und nun gibt es die erste kleine ausstellung. und soll ich sagen, was witzig ist?
der einfachheit halber direkt hier im Internet und für die ganze welt anzusehen!
habt ihr ein paar sekunden?

POLAR.oids der island.experience 2014